Das Eichhörnchen gibt es in vielen Farbvarianten von rotbraun bis braunschwarz, der Bauch ist jedoch immer weiß. Auffälligstes Erkennungsmerkmal ist der buschige, meist aufrecht getragene Schwanz und im Winterfell die Ohrpinselhaare. (Die Ohrpinsel fehlen bei dem in England invasiven größeren Grauhörnchen, dass in Deutschland jedoch noch nicht heimisch ist.) Mit ihren auffällig langen Zehen sind Eichhörnchen geschickte Kletterer. Die Vorderpfoten benutzen sie wie Hände, um Nüsse und Zapfen zu halten und zu drehen, damit sie die begehrten Samen herausknabbern können. Die unsauber abgefressenen Mittelspindeln von Fichtenzapfen findet man häufig am Boden von Fichtenwäldern.
Im Schnee sieht man die typische Sitzspur mit allen vier Füßen, wobei die längeren Hinterfüße breitbeinig vor den kleineren Vorderfüßen aufsetzen. Die Spuren enden urplötzlich an einem Baum (auf den das Eichhörnchen geklettert ist) oder beginnen in der Nähe des Stammfußes, wenn das Eichhörnchen vom Baum abgesprungen ist.
Eichhörnchen
Eichhörnchen heiß´ich, Nüsse gern beiß´ich,
kann klettern und springen, die Lüfte durchschwingen
von Baum zu Baum, von Strauch zu Strauch.
Kannst du das auch?
Ich sammle Eicheln für die Zeit, wenn es draußen stürmt und schneit,
grabe alles fleißig ein, das wird mein Wintervorrat sein.
Im Kobel schlafe ich mich aus, doch treibt der Hunger mich hinaus,
dann hole ich mir, was mir schmeckt, selbst wenn der Schnee alles bedeckt.
Albert Sergel, Ina Jeromin