Vogelstimmen-Training

Besonders im Frühjahr und Frühsommer hört man überall in der freien Natur ein fröhliches Singen und Zwitschern. Damit locken die Vogelmännchen interessierte Weibchen an und markieren ihr auserwähltes Brutrevier, um Konkurrenten fernzuhalten. Der Gesang einer Art ist so arttypisch, dass geübte Naturfreunde den Vogel erkennen, ohne ihn sehen zu müssen.

Das Erkennen einer Vogelart an ihrem Gesang wird durch drei aufeinanderfolgende Arbeitsschritte erheblich erleichtert:

1. Das Typische und Besondere eines Vogelgesangs verstehen
2. Üben mit sofortiger Selbstkontrolle
3. Aufmerksames stetiges Hören in der freien Natur

1. Das Typische und Besondere eines Vogelgesangs verstehen

Die Besonderheiten der häufigsten und einprägsamsten Vogelgesänge findet ihr hier als Darstellung in Noten mit einer kurzen Textbeschreibung. Das Notenbild soll das Wesen des Gesangs bildlich machen und auch für musikalische Laien verständlich sein. Es ist keine Vorlage, die mit einem Instrument abgespielt, einen authentischen Klang erzeugt. Dazu ist die musikalische Sprache der Singvögel viel zu komplex bzw. unsere Notensprache zu einfach und undifferenziert.

Gesang der Amsel


Gesang des Buchfinken


Gesang der Kohlmeise


Gesang der Rauchschwalbe


Gesang des Weidenlaubsängers


Gesang des Gimpels (Dompfaff)


Gesang des Kleibers


Gesang des Trauerfliegenschnäppers

Gesang der Singdrossel


Gesang des Grünfinken


Gesang der Blaumeise


Gesang des Stieglitzes


Gesang der Goldammer


Gesang des Haussperlings


Gesang des Zaunkönigs


Gesang des Rotkehlchens

2. Üben mit sofortiger Selbstkontrolle

Dafür findest Du hier einige Lernspiele. Ordne immer einem gehörten Audio den richtigen Vogel zu, indem Du die Kärtchen übereinander ziehst. Ist die Lösung richtig, verschwinden die entsprechenden Kärtchen.

Level 1 „Die guten Bekannten!
Amsel, Buchfink, Haussperling, Rauchschwalbe, Weidenlaubsänger/Zilpzalp

Level 2 „Die Markanten“
Gimpel/Dompfaff, Goldammer, Grünfink, Kleiber, Singdrossel

Level 3 „Die Kniffligen“
Blaumeise, Kohlmeise, Rotkehlchen, Stieglitz, Trauerfliegenschnäpper, Zaunkönig

Bist Du bereit, Deine „Vogelstimmen-Gesellenprüfung“ abzulegen?
Du hörst hier alle 16 Vögel und musst selbst den Namen dazu eingeben, viel Erfolg!

3. Aufmerksames stetiges Üben in der freien Natur

Nun heißt es „Ohren spitzen“, wann immer Du draußen unterwegs bist. Selbst in der Stadt kann man viele Vögel hören. Ich hoffe, bald entdeckst Du überall gute Bekannte, die Dir fröhlich zuzwitschern!


Quellen und Copyright
Noten und Texte: Ina Jeromin
Fotos: www.wikimedia.com, www.pixabay.com
Audioaufnahmen: www.tierstimmenarchiv.de