Reh (Capreolus capreolus)

Abbildung mit freundlicher Genehmigung von Johannes Wawra aus „Wawra´s Naturbuch“

Beide Tierarten haben auch ihre eigenen Bezeichnungen: Rehbock und Ricke haben ein, seltener zwei Rehkitze, die Rothirschkuh bringt im Frühjahr ein Hirschkalb zur Welt. Daneben gibt es mit dem Damhirsch auch noch eine etwas kleinere Hirschart, dessen Geweihenden schaufelartig verbreitert sind.
Bei Rehen und Hirschen tragen stets nur die männlichen Tiere ein geweih (beim Reh sagt man auch „Gehörn“) und werfen dieses einmal jährlich ab, wonach neue und in der Regel größere Geweihstangen „geschoben“ werden. Bei älteren Tieren nimmt dann die Größe des Geweihs wieder ab, so dass man am Geweih auf Alter und Gesundheitszustand des Tieres schließen kann. Die Zahl der Geweihenden stimmt jedoch nicht mit dem Alter überein!

Hans Sechzehnender

Ein Hirsch saß am Waldrand und las im Kalender.
Vorn stand sein Name drauf: Hans Sechzehnender.

Es fragte das Reh, das ihn sitzen sah:
„Wie lang ist noch Schonzeit in diesem Jahr?“

Der Hirsch schlug das Buch zu und sagte verdrossen:
In vierzehn Tagen wird wieder geschossen.“

Josef Guggenmos