Kochen auf Holzfeuer

Autarkes Leben ist für Naturfreunde grundsätzlich interessant, weil es bedeutet, die Abhängigkeit von wirtschaftlich produzierten Dingen gegen eine Abhängigkeit von der Natur einzutauschen (wirklich UNabhängig kann man nicht leben, dazu müsste man eine Art Perpetuum mobile sein).

Aktuell gibt es (leider) einen Grund mehr, sich mal wieder ernsthafter damit zu beschäftigen. Erste Anschaffung war ein sogenannter „Raketenofen“ – unschöner Name in dieser Zeit, also „Campingofen mit Holzfeuerung“. Totholz gibt es unserem eigenen Wald so reichlich, wie ich es nie erleben wollte, mit der Keo-Akkusäge lassen sich Äste und dünne Stämmchen bis etwa 8cm Durchmesser völlig stressfrei und so stand kurz nach der Lieferung des Öfchens (ist erstaunlich klein, aber stabil und massiv) Kochen im Garten auf dem Programm. Als Level 1 habe ich mir Kochfleisch vorgenommen, weil es am wenigsten durch Anbrennen gefährdet ist, Level 2 wäre dann demnächst Bratwurst o.ä. und Level 3 Rouladen schmoren (das schaffe ich selbst auf dem Elektroherd oft nur knapp am Anbrennen vorbei – oder nicht).

Die Feuerung mit den nachzuschiebenden Ästen klappt wunderbar, das Fleisch hat sanft vor sich hingeköchelt und ist in 2 Stunden weich geworden. Erwartungsgemäße kleine Nachteile: Der Topf wird außen verrußt, die Hände (und wenn man sich ins Gesicht greift selbiges ebenso) sehen aus wie bei Aschenbrödel und man darf das Feuerchen nicht zu lange aus den Augen lassen, damit es nicht ausgeht.

Alles in allem ein guter Anfang, der Hund fand es auch toll und hat sich über die Markknochen gefreut:

Heute koch ich,

morgen brat ich

und übermorgen…..

schmore ich Rouladen!

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